Arbeitsgebiete - HydromechanikSeenhydraulik

Modellierung der Seeströmung im Bodensee

Interne Schwingungen
Durch die windinduzierte Verdriftung der oberflächennahen Wasserschichten werden interne Schwingungen des gesamten geschichteten Wasserkörpers ausgelöst (interne Wellen). Diese Schwingungen lassen sich anhand von Temperaturprofilen messen und mit Simulationsrechnungen vergleichen, wie das Beispiel einer Messkampagne aus dem Jahr 2001 verdeutlicht. Das an der Station S2 gemessene Temperaturprofil ist in Farbe für den Zeitraum vom 24. 10. bis zum 16. 11. 2001 dargestellt. Die entsprechenden Simulationsergebnisse sind als schwarze Linien darüber gelegt. Das Modell zeigt eine gute Übereinstimmung mit der am Anfang gemessenen Kelvinwelle, deren Periode hier etwa 90 Stunden beträgt. Zwischen dem 6. und dem 9. 11. verursachte starker Wind aus WSW eine Verschiebung des warmen Oberflächenwassers in den Ostteil des Sees. Am gezeigten Messpunkt steigt kälteres Wasser aus der Tiefe auf, die Wassertemperaturen an der Oberfläche sinken kurzfristig bis auf 7,5 °C ab.

Querschnitt
Windinduzierte interne Schwingungen
Oben: berechnete Temperaturverteilung im Längsschnitt am 8.11.2001 bei starkem Wind aus WSW. Die Pfeile deuten die momentane Strömungsrichtung im Epi- und Hypolimnion an. Unten: gemessenes (Farbflächen) und berechnetes (Linien) Temperaturprofil über die Zeit am Messpunkt S2


Temperaturprofil
Vertikalschnitt entlang der Längsachse mit simulierter Temperaturverteilung während des Starkwindereignisses 2001
Anwendungsbeispiele
Windinduzierte Strömung
Interne Schwingungen
Flusswassereinströmung

Externer Link
BodenseeOnline

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