Naturraum | Neckarbecken |
Großlandschaft | Neckar- und Tauber-Gäuplatten |
Fläche [km2] | 130300 |
Das Schozachhügelland wiederum gliedert sich in verschiedene Einheiten, deren wesentliche die der sog. Schozachplatten ist. Die Schozach und ihre Nebentäler trennen die über Gipskeuper liegenden Lößhochflächen (sog. Schozachplatten). Zum Neckar hin schließen sich stufenförmig absteigende Terrassen an. Das Schozachtal ist im unteren Teil mit erheblichem Gefälle in den Oberen Muschelkalk eingekerbt. Die Schozachplatten sind überwiegend Ackerland mit zahlreichen Dörfern des frühen Ausbaus. Das Klima ist weniger günstig als im Zabergäu, da der Luftstau an den Löwensteiner Bergen stärkere Bewölkung und größere Feuchte bewirkt.
Eine wesentliche Einheit innerhalb des Heilbronner Beckens das Heilbronn – Wimpfener Tal. Das Neckartal hat hier mit Ausnahme des Knickes von Wimpfen von kurz unter Lauffen bis Gundelsheim einen gestreckten Verlauf. Es ist zwischen den Mündungen von Schozach und Jagst auf fast 15 Km Länge beckenartig erweitert und bildet einen nördlichen Ausläufer und zugleich den tiefsten Teil des Neckarbeckens. Der aufgeschotterte Talboden (140 -150 müNN), in dem der Fluß mehrfach zwischen beiden Rändern pendelt, ist teilweise über 1 Km breit. Während im Süden und Norden an den Hängen Muschelkalk ausstreicht, liegt dieser im größten Teil des Talabschnittes unter dem Neckarniveau. Beiderseits des Sulmtalausgangs treten höhere Keuperhügel unmittelbar an den Rand der Neckaraue. Südlich davon bilden lößbedeckte Schotterterassen, die von 3 m bis auf fast 30 m über Neckarspiegel ostwärts ansteigen, eine breite Bucht. In dieser liegt, von Keuperhügeln umrahmt, die Stadt Heilbronn. In der Neckaraue wechseln feuchte Böden, die Wiesen und Baumwuchs tragen, mit Kies- und Sandflächen. Das warme und trockene Klima erlaubt intensiven Garten- und Feldgemüsebau, am Rande auch Rebbau.
Eine weitere wesentliche Einheit innerhalb
des Heilbronner Beckens ist das Zabergäu. Es besteht aus dem weiten
Tal der Zaber und lößbedeckten Platten, die dieses, besonders
im östlichen Teil, in großer Breite begleiten, sowie aus z.T.
sehr viel höheren Randhügeln. Diesen Hügelrahmen bilden
im N die Gipskeuperhänge des Heuchelberges, die bis auf 300 müNN
hinaufreichen. Ausschlaggebend für die klimatische Gunst des Zabergäus
ist die Bergumrahmung im Westen, in deren Lee die Wolken aufgelöst
und damit die sonnigen Tage im Vergleich zu den Nachbargebieten vermehrt
werden. Das Weinklima geht daher besonders hoch hinauf und erstreckt sich
in den tieferen Lagen über alle Hangrichtungen. Die Lößauflage
ist sehr unterschiedlich, im östlichen Teil bis über 6 m mächtig.
Dazu kommen Auelehme in breiten Wiesenmulden auf Gipskeuper. Als altes
offenes, dicht mit Dörfern besetztes Kulturland hebt sich das Zabergäu
scharf von dem umgebenden Waldrahmen ab.