
Ganglinie der über den Modellraum gemittelten Grundwasserneubildung:
Zeitraum 1998 bis 2005
Aufgabenstellung
Flächendifferenzierte Bestimmung der Grundwasserneubildung
aus Niederschlag auf Tagesbasis als Eingangsgröße für ein Grundwassermodell im
Lechtal.
Methodik
- Regionalisierung des gemessenen Niederschlags an
sechs Messstationen auf ein 1 km x 1 km Raster nach dem Prinzip der „Inverse
Distance Method“ (IDW).
- Berechnung der potenziellen Verdunstung
entsprechend des durch Wendling modifizierten Verfahrens nach Penman unter
Berücksichtigung der Windgeschwindigkeit, der Temperatur, der Luftfeuchte und
der täglichen Sonnenscheindauer.
- Berechnung der Grundwasserneubildung über eine
Bodenwasserbilanzbetrachtung unter Berücksichtigung der Bodenfeuchte bzw. der
Speicherfähigkeit des Bodens.
- Abminderung der berechneten
Grundwasserneubildung je nach Nutzungsart der Fläche (bebaute Gebiete,
Waldflächen).
Ergebnis
Das Ergebnis der flächendifferenzierten
Grundwasserneubildungsberechnung sind Zeitreihen für jede 1 km x 1 km
Rasterzelle auf Tagesbasis (siehe oben). Der saisonale Verlauf ist gut zu
erkennen. Die Grundwasserneubildung findet vor allem in den Winter- und
Frühlingsmonaten statt, während im Sommer und Herbst wenn überhaupt nur geringe
Grundwasserneubildung erfolgt.
|